🚨 SCAM ALERT! 🚨
Do not fall victim to this common scam!
(meme liberated from insta)
wenn du dich mit dem status quo abfinden ist das ok. ich werde das nicht. selbst wenn ich ein utopischer träumer bin, werde ich die probleme die wir haben aufzeigen und kein “komm damit klar” als antwort akzeptieren. und leider wird man in sachen “kulturindustrie” nicht um eine fundamentalkritik des kapitalismus umherkommen. dabei sind wir dann entweder schon auf dem gleichen stand oder werden es nie sein.
ganz ehrlich von ganzem Herzen wünsch ich dir da Erfolg. Aber nur das bestehende System anzuprangern ist halt zu wenig aus meiner Sicht. Es bräuchte eine Alternative dazu um menschen davon überzeugen zu können. Und solange Menschen ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren müssen wird das ganz schwierig gegen den Markt zu steuern.
Ich geb dir Recht dass das nicht funktionieren kann ohne dass man sich fundemental dem Kapitalismus entgegenstellt. Aber dafĂĽr brauchst du irgendeine Absicherung. Ohne die funktioniert das schlicht nicht. Im moment kannst du wohl dass noch so literarisch anspruchsvolle Buch schreiben, aber wenns wie Blei in Regalen liegen bleibt ist das nix.
Wenn du mir da eine richtige Alternative aufzeigen magst höre ich gerne zu.
außerdem, du unterschätzt was da alles geschrieben wird. das sind dinge die einen zu einem schlechteren menschen machen wenn man sie rezipiert. besonders die art in der frauen objektifiziert werden. und das sind keine schockromane im sinne von american psycho die aktiv das schlechte in der gesellschaft hervorheben, sondern sie propagieren es. über so einen inhalt ist nicht zu streiten
Du hast recht ich hab keine Ahnung was da auf Tiktok so rumgeistert. ich vermeide diese Plattform wie die Plage.
Meine Erfahrung stammt vor allem aus meiner eigenen Nische den Light Novels. Und glaub mir da gibt es auch üblen Schmutz der Frauen (teilweise Kinder) sexualisiert und objektifiziert…. Bin ich ebenfalls kein Fan von. Scheint aber in Japan gut zu laufen. Ich hab auch schon Serien abbrechen müssen weil sich rausstellte dass der Illustrator ein Pädo ist…
Aber ich bin generell der Ansicht dass es (weiterhin) viel wichtiger ist dass die Menschen lesen und es gerne tun. Nur so kann ĂĽberhaupt eine Diskussion entstehen ĂĽber sowas.
Und dass man nur weil man gewisse Bücher liest zum schlechten Menschen wird halte ich für arg polemisch, zumindest wenn wir lediglich von seichter Populärliteratur und nicht einem Politischen Manifest reden.. Natürlich enthalten diese Bücher Themen die Scheiße sind. Aber für viel wichtiger halte ich die Schlüsse die daraus gezogen werden. Und das muss eben der Literarische Diskurs leisten.
Man kann ein solches buch auch lesen und dann schluss daraus ziehen: ew wie furchtbar.
Lesen hat viel zu viele Vorteile als dass man Leute mit Gatekeeping davon abhalten sollte. Vor allem wenn bedenkt dass Lesen eh schon nicht den Besten stand mit den Menschen hat. Vor allem weil leichtere Formen der Unterhaltung (Serien, Filme, TikTok, Youtube whatever) stets griffbereit sind. Unter dem Aspekt ist für mich zunächst einmal jeder der anfägt zu lesen und dabei bleibt ein Gewinn.
Ăśber die problematischen Themen kann man dann immer noch reden.
Und btw machen Buchläden schon lange keine Trends mehr. Die meisten Bücher werden sicher deswegen gekauft weil sie jemand den ich kenne oder Vertaue (stichwort) Influencer sie empfiehlt. Hier sehe ich ein großes PRoblem mit Book-Took da das Format schlichtweg zu kurz um ein ganzes Bild zu liefern. Ich würde hier auch mehr die Content-Creator in pflicht nehmen wollen die einfach diesen Mist empfehlen tbh und eine Gegenbewegung schaffen wollen.
bücherläden sind immer noch der beste weg neue bücher zu entdecken. ich finde als gesellschaft sollten wir nicht akzeptieren dass unsere kulturlandschaft einzig durch das profitmotiv bestimmt wird. (zumal es da bei büchern noch durchaus besser läuft als bei vielen anderen medien) und die lösung kann ja nicht sein “wenn dir der laden nicht gefällt dann geh einfach woanders hin”, dann brauchen wir gar nicht erst darüber reden
Ich muss für mich ehrlich zugeben dass ich nur noch selten Buchläden besuche. Mache ich eigentlich nur noch Ausnahmsweise mal wenn ich was haben will dass es nur gedruckt und net als E-Book gibt.
Und jetzt mal ernsthaft was wäre die Alternative? Dass man Verlage zwingt Bücher zu verlegen nur damit mehr man mehr vielfalt auf dem Markt haben kann? Das wird so nicht kommen.
Es ist halt ein Fakt dass ein Buchladen immer noch ein Laden ist also muss der Geld machen um durchzukommen. Dazu muss man halt ins Schaufenster stellen was Leute anzieht und das ist halt oft das was sich gut verkauft.
Ansonsten finde ich es hart die “Kulturlandschaft” für Bücher einzig auf Läden zu beschränken. Es gibt so viele Verlage die tolle Bücher herausbringen aber es schlicht nicht schaffen dass man sie im Laden ausstellt. Man kann aber jedes dieser Bücher auch im Laden bestellen (kommt meist am nächsten Tag)
Aber als Händler muss man sich halt überlegen was man in die Regale stellt. Platz ist teuer.
Wenn du abseits des Mainstream was haben willst ist das leider mit Suchen verbunden.
bei dem schund der inzwischen aus der ganzen booktok-dark-romance-fantasy gegend kommt, muss ich sogar sagen: nein, liest lieber gar nicht. es werden ehrlich schlechte menschenbilder propagiert. natĂĽrlich nicht weil in den geschichten charaktere schlimme dinge machen, sondern wie diese dinge vermittelt werden
Den Gedanken teile ich nicht. Zunächst mal ist es mir viel wichtiger dass Leute überhaupt lesen. Für viele ist es eine Überwindung überhaupt zu lesen. Da ist für mich das Gelesene erstmal zweitrangig. Über den Inhalt kann man danach noch streiten