Der neoliberale Kapitalismus benötigten den Faschismus um auf Dauer bestehen zu können.
Solange Einzelne nur das Ziel haben die Gesamtmenge des Vermögens auf sich zu kumulieren und allen nicht Privilegierten die Sozialsysteme gestrichen werden, werden die durch den neoliberalen Kapitalismus entstehenden Spannungen nur mit Gewalt und Staatsterror unterdrückbar sein.
Das Ende des Faschismus kann nur durch Gewalt (Krieg, Bürgerkrieg, extreme Unruhen) erreicht werden. Einmal darin Gefangen wird der Kapitalismus eine nicht unerhebliche Summe seiner Ressourcen darauf verwenden das faschistische System in seiner Gänze zu stützen und maximal Lange zu erhalten, da nur in einem komplett autoritären System das Kapital sich auf einige wenige Akteure konzentrieren kann.
@Erpel@hai.z0ne.social Krise, Ungleichheit und Autoritarismus sind eben keine Ausnahme, sondern der Normalzustand des Kapitalismus. Der Kapitalismus erzeugt fortlaufend Krisen, da er nicht auf Bedürfnisbefriedigung, sondern auf Profitsteigerung ausgerichtet ist. Verluste werden vergesellschaftet, Gewinne privatisiert; Milliardäre werden reicher, während breite Teile der Bevölkerung verarmen.
Zur Stabilisierung greifen Herrschende zunehmend zu autoritären und repressiven Mitteln. Parteien und Medien des bürgerlichen Lagers tragen dazu bei, indem sie Ursachen verschleiern und Feindbilder konstruieren ("Der böse Ausländer" anstatt das Prinzip der Kapitalakkumulation zu hinterfragen). Wenn das Kapital sich bedroht sieht, steuert das System zwangsläufig auf faschistische Formen zu.
@foxhkron Eigentlich ist es die Aufgabe einer regierenden Klasse sich gegen diese Entwicklung zu stemmen, da der Kapitalismus aber versteht wie man diese Leute in das System einbindet und vernetzt bleibt diese steuernde Maßnahme aus.
Schlimmer sogar noch, da der Kapitalismus versteht die Kombination aus Macht und Reichtum auf einem Politiker zu vereinen der dann nur persönlich profitieren kann wenn das System bestehen bleibt und ein kleiner Teil des Kapitals im zugesprochen wird um sich von den Unterpriviligierten besser abgrenzen zu können.
Ergebnisse sind dann das Multimillionäre zu Regierungschefs erklärt werden oder kurz nach Antritt zu Multimillionären werden, deren alleiniges Ziel ist die Geldströme aufrecht zu erhalten, die sie in diese Positionen bringen.
Von der Presse ist kein Widerstand zu erwarten da diese auch den Einzelnen und nicht der Gemeinschaft gehören, was dann dazu führt das niemals über die realen Probleme einer Gesellschaft, sondern nur über Pseudoprobleme diskutiert wird, bis die breite Masse resigniert hat und sich von den Medien abwendet und so auch gesellschaftlich wichtige Berichterstattung ignoriert wird.
@Erpel@hai.z0ne.social Die herrschende Klasse hat Staat und Medien so integriert, dass von dort keine Veränderung kommen kann. Aber genau deshalb müssen wir Linken uns selbst organisieren. Die Befreiung kann nur durch die arme Klasse selbst erkämpft werden.
Der Organisationsgrad der Armen und Lohnabhängigen ist heute so niedrig wie nie. Das Vakuum füllen gerade reaktionäre Kräfte wie die AfD, die Unzufriedenheit kanalisieren, aber nicht gegen Kapitalmacht richten, sondern gegen die eigene Klasse.
Es gibt noch kleine linke Medien wie das nd, die diesen reaktionären Kurs nicht mitmachen.
@foxhkron Das inhärent Problem der politischen Linken ist die Unmöglichkeit sich auf eine gemeinsame Basis zu einigen die auch unterschiedliche Ansichten zum gleichen Thema zulässt ohne das man verlangt das der eine dem anderen in allen Punkte folgt.
Solange diese Uneinigkeit die politischen Ambitionen bremst wird niemals eine Gruppe entstehen die von einer mehrheitlich linken und progressiven Gesellschaft gewählt werden kann. Die ununterbrochene Berichterstattung der Medien über diesen Streit führt zu weiterem Abwenden der Menschen vom politischen System.
Organisationen wie Gewerkschaften wurden inhärent assimiliert um im Kapitalismus als “Partner” aufzutreten, aber eigentlich auch nur dazu genutzt um auf lange Sicht das bestehende System zu stärken. Die massive Einschränkungen des Streikrechts in den letzten 25 Jahren ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was es besonders für Unorganisierte Menschen unmöglich macht sich sinnvoll zu einem Arbeitskampf zu organisieren.
Algorithmische Systeme die die Ausbeutung des einzelnen fördern (Beispiel alle Food delivery Apps mit Sscheinselbstständigkeit) verhindern dies zusätzlich, da nur der “High perfomer” belohnt wird, was einen Streik zusätzliche Hindernisse der langfristigen Bestrafung hinzufügt.