Geklaut bei “Zentrum für politische Schönheit” BlueSky Account
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@Erpel Yeah ich freu mich schon darauf weniger zu bekommen für gleiche Arbeit (Beamter und so)

Aber vielleicht kann ich dann weniger Arbeiten wenn ich auch in die Rentenversicherung einzahlen muss?

(Zumindest wurde mir immer erzählt dass ich die 41 Stunden in der Woche deswegen hab, weil ich ja auch immer ein bisschen was für die Pension "anspare")

Obs aber soviel sinn für mich machen würde einzuzahlen? Me dunno. Am ende werd ich durch Steuern bezahlt. Und den Beamten das Gehalt einfach mal so 9% weniger geben wird auch net gehen. Also müsste man mehr bezahlen um das Auszugleichen. Also fließt einfach nur mehr Geld aus den Ländern in die Rentenversicherung. Cool

@Erpel Gibt aber vielleicht was anderes tolles was der KV hilft. Beitragsbemessungsgrenze abschaffen

@stefan Der hat hier stark verkürzt. Künstlerische Freiheit und so.

Beamten sind zahlenmäßig einfach die größte Gruppe die nicht in das “normale” Rentensystem einzahlen. Es gibt noch mehr auch vermögendere Gruppen die auch nicht in die normale Rentenkasse einzahlen. Freiberufliche Architekten z.B. Das sind (auch) die großen Namen…

Das eine Rückführung in das normale Rentensystem nicht ohne Probleme ablaufen würde ist klar, aber man muss vielleicht auch einfach mal fragen wie solidarisch Solidarsysteme sind in denen sich besonders gut verdienende rausziehen können (Nein, damit meine ich keine Beamten, das hat andere Gründe)

@stefan Die langfristige Abschaffung der privaten Krankenkasse wird aber unausweichlich sein

Oder die Versorgung für gesetzlich Versicherte wird noch weiter implodieren. Das man auf einen Facharzt Termin länger als drei Monate warten muss ist ein absolutes unding!

@Erpel Kannst du verbuchen unter "getroffene Hunde bellen" Ich find aber grad bei so Architekten, Ärzten, Künstlern auch interessant dass die generell natürlich sich auch fürs Alter absichern, dass aber dann über eigene Kassen (sog. Versorgungsanstalten) machen. Und die zahlen da auch gut ihre Beiträge rein.

Aber halt natürlich weniger solidarisch als alles in der gesetzlichen Rente zu bündeln. Ob man die Anstalten aber auch mit der gesetzlichen Fusionieren könnte? Könnte gehen.

Wenn man dann noch Bemessungsgrenzen aufhebt könnte das gehen. und ne klage gegen ne Aufhebung wäre auch schwierig denk ich. Weil der Solidargedanke hier überwiegen sollte*

Steuerlich gibts da den Grundsatz der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit. Keine Ahnung ob die Sozialversicherungen das auch kennen.

Wobei das alles was ich grad mach auch großes "What about them?" ist. So gerne ich auch "Besserverdiener" wäre als Beamter... An die höhen komm ich net ran. Auch wenn das im Alter besser wird aber momentan. Kann ich relativ komfortabel davon leben und hab ein bisschen was übrig hier und da für meine Hobbies :D.

Aber so ne Kürzung um 10% würd mir wehtun

@Erpel Ich will da mal net zu laut schreien, ich bin als Beamter auch privat versichert. Es ist einfach okonomisch billiger weil das Land nur wenn du nicht gesetzlich versichert bist eine Beihilfe von 50% stellt heißt ich muss privat nur 50% absichern. Gesetzlich versichern ginge grundsätzlich aber dann müsste ich den ganzen Beitrag (AG und AN) selber zahlen.

Das interessante ist aber... Dem Land ist wohl aufgefallen dass die Verwaltung der ganzen Beihilfe voll teuer ist xD. Die machen immer ein Angebot seit neuestem.

Ich könnte Lebenslang und unwiderruflich auf meine Beihilfe verzichten müsste mich dann 100% privat versichern aber bekäme dann 50% der Kosten steuerfrei erstattet (also basically nen AG-Beitrag) aber nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag.

War mir dann doch zu sus tbh. Vor allem weil ich net überblicken kann wie sich die Beiträge entwickeln.

Aber ja ich versteh dass diese Bevorzugung ein Problem ist.

@Erpel @stefan
Bei Selbstständigen sind Rente und Krankenversicherung ja ohnehin ein Problem. Die kleineren haben so gut wie keine Rente und miserable private “Basistarife”, weil sie sich nicht mehr leisten können (zumal die freiwilligen Kassen-Beiträge oft recht hoch angesetzt werden), die Reichen profitieren ordentlich. Und man sollte auch nicht vergessen, dass einige aus den Sozialsystemen sogar unfreiwillig komplett rausfallen.

Bei Beamten habe ich weniger mitbekommen, vermute aber mal, dass das Problem bei der Krankenversicherung ähnlich liegt. Wobei die immerhin ein regelmäßiges, bekanntes Einkommen haben…

@Erpel @stefan
Die langen Wartezeiten liegen allerdings eher an den Zulassungen durch die kassenärztlichen Vereinigungen, Bürokratie und Vorschriften, die die Eröffnung unprofitabel macht (nicht zuletzt dank einem Herrn Spahn…), und z.T. Fachkräftemangel. Wer nicht gerade Privatärzte mit freien Plätzen in der Nähe hat, wartet auch als Privatpatient Monate.

@mort Falls es dich interessieren sollte habe ich hier was zur Situation bei der Krankenversicherung bei Beamten geschrieben: https://akko.lightnovel-dungeon.de/notice/AyFquzLsinaYUAo7w8

@stefan @Erpel
“Beihilfe” nur bei PKV. Es ist manchmal schon faszinierend, wie effektiv sich der Staat selbst in den Fuß schießt - zumal die Krankenkassse vermutlich noch ein Staatsunternehmen war, als das entschieden wurde…

@mort Naja du hast ja was die Versicherung angeht die Freie Wahl bei den üblichen Versicherern. Viele landen aber bei der debeka (so wie auch ich) weil die meist gute Tarife haben und sich gut mit Beamtenzeugs auskennen. Die sichern privat dann die Hälfte der Kosten ab die nicht von der Beihilfe getragen werden.

Die Beihilfe ist eine Verwaltung des Landes und (zumindest in The Länd) beim Landesamt für Besoldung und Versorgung angesiedelt. Die Leistungen daraus stammen dann aus dem jeweiligen Landeshaushalt. Warum das so ist? Frag mich net bin erst seit 2014 bei der Landesverwaltung tätig