CSDs sind in Zeiten zunehmender Hetze gegen queere Menschen mehr als nur Demos für Vielfalt, Selbstbestimmung und Grundrechte. Sie sind Zeichen von Hoffnung, Sichtbarkeit und Solidarität. 🌈 Gerade jetzt muss der Bundestag als Herz unserer Demokratie Haltung zeigen.
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Die Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude zum CSD wäre ein wichtiges Signal, leider wurde es durch die Bundestagspräsidentin untersagt.
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Berichten zufolge soll nun auch den Mitarbeiter*innen der Bundestagsverwaltung verboten worden sein, als Gruppe am CSD teilzunehmen. Das wäre ein fatales Signal. Wir bitten Bundestagspräsidentin Julia Klöckner um Aufklärung.
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@GrueneBundestag privat werden sie sicher daran teilnehmen dürfen, nur nicht als Gruppe. So ist das völlig in Ordnung. Ich finde, dass sich Verwaltungen nicht an Demonstrationen beteiligen sollten. Das ist Privatsache. Ich finde auch, dass Regenbogenfarben nicht auf öffentliche Gebäude gehören.
Das ist sicher rechtswidrig, derart massiv in die Grundrechte von Bundestagsmitarbeitern einzugreifen. Das sind Arbeitnehmer, für die auch die #Versammlungfreiheit #Meinungsfreiheit etc gilt: Der #CSD ist keine Partei! Selbst Beamte dürfen demonstrieren und für ihre Rechte eintreten.
Gibt es Initiativen etwa zur Klage dagegen beim #BVerfG, Beschwerde beim Bundespräsidenten etc ?
@stefan das sehe ich - und die derzeitige Regierung anders. Verwaltungen sollten sich nicht an Demonstrationen beteiligen sondern politisch neutral verhalten, da sie Organe des demokratischen Staates sind. Auch Beamte unterliegen einer besonderen Pflicht zur Verfassungstreue und dürfen müssen bestimmte Regeln einhalten. So darf sich ein Beamter im Rahmen seines Amtes nicht für eine Partei engagieren, dies darf er nur als Privatperson.
@stefan Über die Flagge einer politischen Lobby Organisation, hier der LBQT-Bewegung, auf öffentlichen Gebäuden. Und über die Betreiligung von Gruppen der Verwaltung an deren Demos.
@stefan ich bin anderer Meinung. Ein großer Teil der Bevölkerung teilt meine Meinung, dass Verwaltungen und Einrichtungen des Staates politisch neutral bleiben sollten. Was Angestellte dieser Organisationen privat machen, ist ihre eigene Sache, solange sie sich nicht an verfassungswidrigen Organisationen beteiligen.
Ich habe nichts gegen CSD-Demos und Regenbogenflaggen in Privatgärten. Die LBTQ-Flagge an öffentl. Gebäuden und sogar Kirchen hat mich schon immer gestört.
@stefan auch hier bin ich anderer Meinung. Die Regenbogenflagge auf Rathäusern stärkt eher die AfD, als dass sie sie bekämpft. Nicht wenige Leute wählen die AfD auch deshalb. (Ich bekämpfe als Weltbürger und überzeugter Europäer die AfD seit ihrem Beginn)
Die Nazis freuen sich, wenn Rathäuser nicht mehr neutral sind sondern zum Gegenstand von Diskussionen politischer Extremisten wird. Sie wollen die Regenbogenflagge durch Nazi Symbole ersetzen.
@stefan Richtig. Deshalb gehören an Kirchen auch nur kirchliche Flaggen, keine Regebogenfahne der LBQT Bewegung. Das sage ich als gläubiger Christ!
Noch einmal: Ich bin für das Demonstrationsrecht, das heißt auch das öffentliche Demonstrieren von Symbolen von Minderheiten auf genehmigten Demonstrationen. Der CSD muss vom Staat geschützt werden! An öffentlichen Gebäuden haben diese Symbole aber nichts verloren.
@stefan zu deinem ersten Satz: Fakt ist, dass die Ampel knallend abgewählt wurde, die rechtsextremistische AfD in einigen Landesteilen sogar bis zu 50% der Stimmen erhält. Ich glaube kaum, dass du diese politische Entwicklung bestreiten können wirst.
@MrGR @stefan ich bin mir nicht sicher, ob Beamte wirklich in allen Fällen politisch neutral sein müssen. Sie müssen verfassungstreu sin und die Verfassung ist nicht neutral, sondern hat dezidierte Standpunkte zu Menschenrechten, Bürgerrechten, Minderheitenrechten etc.
Man stelle sich vor, es gäbe eine Demonstration für die Menschenrechte. Diese wär durchaus politisch, es gibt Parteien, die sie sblehnen - und die Bundestagsverwaltung würde sich "neutral" verhalten.
Nix anderes passiert hier.
@stefan Ja, zum Glück keine Mehrheit der AfD. Aber eine Mehrheit, die dagegen ist, dass nicht Interessengruppen wie die LGTQ Bewegung die Deutungshoheit (Flaggen) über Rathäuser und den Bundestag erheben. Und darum geht es ja im Flaggenstreit um Rathäuser.
Sie hat es verboten, als Bundestagsgruppe aufzutreten: Als Gruppe aufzutreten unterliegt auch der Versammlungs- und Veteinigungsfreiheit - Gibt ja auch Daimler-Gruppen, Verdi-Gruppen, Bundeswehr-Gruppen und Gruppe der schwulen Polizisten !
Es gibt keine rechtliche Grundlage für eine derartigen Grundrechtseingriff.
Na gut dann finde du mal.......
Ich kann so eine Einstellung nur zutiefst verachten!
Regenbogenfarben 🌈 gehören überall hin, denn sie sind ein Zeichen für
Diversität, Toleranz, Menschenwürde und Menschenrechte.
Ebensolche sind im #grundgesetz verankert und gehören auf alle öffentlichen Gebäude.
Die Freiheitlich demokratische Grundordnung ist eben keine Privatsache!
@Freigeist62 @MrGR @GrueneBundestag
Absolut, genau so. Dass sich die Bundesrepublik nicht zu Vielfalt und Toleranz bekennen will ist ein ganz schlimmes Zeichen. Ich bin entsetzt.
@Anikke Ich bin durchaus für Vielfalt und Toleranz. Dazu braucht es keine Regenbogenfahne für mich. Die Bundesflagge steht für die Werte des Grundgesetzes. Die gehört auf öffentliche Gebäude.
@MrGR
Aber ein Verbot ist okay?
Es schaudert mich, denn jeder sollte wissen wohin das führen kann.
@Freigeist62 ich glaub nicht wirklich, dass die lqbtq Flagge die Demokratie rettet. Und nur du redest von Verbot. Jeder darf sie bislang freiwillig privat zeigen.
@MrGR
Nur ich? Ähm hast du mal Nachrichten gelesen oder geschaut?
#JuliaKlöcknerCDU hat ganz klar ein Verbot ausgesprochen.
Es geht nicht darum ob diese Flagge etwas rettet. Es geht darum sie privat UND öffentlich zeigen zu dürfen.
Es geht auch darum, dass die Bundesregierung sich demonstrativ zu Vielfalt und Toleranz bekennt. Das hat sie in den letzten Jahren zumindest durch das Zeigen der Flagge getan.
Jetzt tut sie es demonstrativ nicht mehr.
Was von einer CxU ja auch nicht ander zu erwarten ist...
Stichwortv #GenderGaga
Sie verstehen nicht: Jeder darf frei sagen, für wen er arbeitet, auch schwule Bundestagsbeschäftigte. Wenn sie als Gruppe schwuler Bundestagsbeschäftigter demonstrieren, demonstrieren sie ja nicht Namens der Verwaltung, sondern rein privat. Und genauso das verbietet die Bundestagsverwaltung. Keine Verwaltung hat das Recht, darüber zu verbieten, wofür Menschen in ihrer Privatzeit demonstrieren oder eintreten. Es gibt für eine derartige Entscheidungsgewalt keine Rechtsgrundlage.