Ich fremdel etwas sehr mit der linken Position des “Bloß nicht aufrüsten”.
Wenn dein Gegenüber sich an keine diplomatische Abmachung hält, welche Mittel bleiben noch wenn er einen Krieg beginnt?
@stefan Ich habe nicht gesagt das ich die Position nicht verstehe oder ablehne.
Es erscheint mir nut etwas naiv.
Naiv ist auch zu glauben nach 20 Jahren einfach mal so "hochzufahren". Mit was? Auch Länder wie die Schweiz mit stehender, grosser Armee und viel Geld dafür müssten ganz neue technische Einheiten einführen. So etwas dauert mindestens fünf Jahre.
Das hätte man im 2014-2018 anfangen müssen. Als die Merkel (!) Abkommen platzen liess.
@Erpel es geht mehr um die sorge dass mehr als nötig aufgerüstet wird. wenn die ganze zeit begriffe wie “kriegstüchtig” rumgeworfen werden, oder 5 prozent-ziele. wenn damit gedroht wird dass der russe übermorgen vor brandenburg steht.
an verteidigungsfähigkeit ist nichts auszusetzen, am besten ist diese dann auch europäisch gedacht, aber dann auch ausschließlich zur verteidigung
außerdem, diplomatie wäre deutlich einfacher wenn der westen auch mal sein wort halten würde. natürlich ist die situation in der ukraine nicht die schuld der nato, aber das verhalten zuvor hat echt nicht geholfen. als westen auch mal glaubhaft zu sein, ist ein guter erster schritt damit diplomatie funktioniert
@Erpel mal eben einen artikel gefunden der meinen letzten punkt ganz gut zusammenfasst
https://www.dw.com/de/untergr%C3%A4bt-westliche-doppelmoral-die-weltordnung/a-70279571